Big Techs und Jobdaten beenden Kursrally
Die von Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen angetriebene Kursrally hat eine Auszeit genommen. Ursache sind zum einen enttäuschende Quartalszahlen einiger US-Big-Techs: Während die starken Zahlen der Facebook-Mutter Meta noch für Euphorie sorgte, haben anschließend die Zahlen von Apple, Amazon und Alphabet gezeigt, dass auch die Flaggschiffe unter einer abschwächenden Nachfrage, steigenden Kosten und Sparzwängen zu leiden haben. Die Anleger reagierten auch hierzulande mit Gewinnmitnahmen bei den Lieblingen der vergangenen Tage wie Siemens Healthineers, Infineon oder Aktien aus dem Immobiliensektor.
Zum anderen drückt auch der aktuellste US-Arbeitsmarktbericht auf die Stimmung: In den USA sind im Januar 517.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden. Das ist deutlich mehr als erwartet und zeigt, dass die US-Notenbank Fed doch noch Spielraum bei den Zinsen hat. Weitere deutliche Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation scheinen möglich zu sein, ohne dass gleichzeitig die Konjunktur abgewürgt wird. Das ist nicht die Botschaft auf die Anleger gehofft haben.