Inflation in NRW 10,1 %
Gestern war der Dax mit zwischenzeitlich 11 862 Punkten auf das Niveau von November 2020 abgestürzt. Zusätzlich zu anhaltenden Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen sorgten die Sabotageakte auf NordStream-Pipelines und der künftige wirtschaftspolitische Kurs in Großbritannien für enorme Verunsicherung. Nach einem Minus von 2,3 Prozent griffen aber die Anleger wieder beherzt zu, sodass es der Dax noch ins Plus schaffte. Der Stabilisierungsversuch im Dax gerät heute aber wieder ins Stocken. Zum Handelsbeginn ging es erstmal wieder bergab, der DAX nähert sich erneut der 12.000-Punkte-Marke. Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf die deutschen Inflationsdaten für September. Nordrhein-Westfalen hat bereits geliefert und der Börse einen Dämpfer versetzt: in NRW stiegen die Preise im September zum Vorjahr um 10,1 Prozent, deutlich stärker als geschätzt. Dies ist kein gutes Omen für die Verbraucherpreise für Gesamtdeutschland, die für 14.00 Uhr auf der Agenda stehen. Auch am Anleihemarkt reagierten die Kurse umgehend mit steigenden Renditen bzw. fallenden Kursen.