Licht am Ende des Inflationstunnels
Der Inflationsdruck in den USA hat im Juni etwas stärker nachgelassen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilt, lagen die Verbraucherpreise nur noch um 3,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das ist die niedrigste Rate seit mehr als zwei Jahren. Ökonomen hatten mit etwas mehr gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 4,8 Prozent auf Jahressicht. Erstmals seit Ende 2021 liegt die Kerninflationsrate damit wieder unter fünf Prozent.
Die US-Notenbank Fed führt seit März 2022 einen aggressiven Kampf gegen die Inflation. Die US-Notenbank hat zwar bereits signalisiert, dass sie ihren Leitzins bei der Sitzung am 26. Juli wahrscheinlich um weitere 25 Basispunkte anheben wird, da es in letzter Zeit Anzeichen für eine stärker als erwartete Wirtschaftstätigkeit gab. Nach den heutigen Inflationsdaten werden die Anleger aber auf eine etwas weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed setzen. An den Börsen macht sich entsprechend Entspannung breit. Der Dax klettert um 1,2 Prozent auf 15 978 Punkte und hat den Sprung über die 16 000er Marke wieder in Reichweite.