FED dämpft Zinshoffnungen
Die Federal Reserve hatte den Leitzins wie erwartet um 75 Basispunkte erhöht. Die US-Zinserhöhung auf die neue Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent war zwar von Börsianern erwartet worden. Jedoch dämpfte Notenbankchef Jerome Powell im Anschluss die Hoffnungen der Anleger auf eine Zinspause. Dafür sei es angesichts der noch immer viel zu hohen Inflation viel zu früh, betonte er. Die Zinsen könnten letztlich ein höheres Niveau erreichen als bislang angenommen. Diese falkenhafte Botschaft drückt auf die Stimmung an den Aktienmärkten und lässt am Anleihemarkt die Renditen steigen. Der Umstand, dass die Inflation sehr hartnäckig ist und die harte Haltung der Fed, haben schließlich die Wahrscheinlichkeit einer weichen Landung der US-Wirtschaft verringert.