US-Inflationsdaten vertreiben gute Stimmung
Neue Inflationsdaten aus den USA haben die Wahrscheinlichkeit weiterer deutlicher Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed erhöht. Dies sorgt für schlechte Stimmung an den Börsen. Die Dynamik des Preisanstiegs im August lies zwar nach. Die Jahresinflationsrate schwächte sich auf 8,3 Prozent ab. Am Markt wurde aber von „nur“ 8,1 Prozent ausgegangen. Der Leitindex Dax fiel zuletzt um über 1 Prozent auf 13 250 Punkte, nachdem er unmittelbar vor den US-Daten noch 1,2 Prozent im Plus gelegen hatte. Unter den schwächsten Werten im Dax knickten die Papiere des Online-Händlers Zalando um über sechs Prozent ein. Sie litten zusätzlich darunter, dass der britische Online-Lebensmittelhändler Ocado seinen Ausblick erneut gesenkt hatte. Auch die Anteilsscheine des Kochboxenversenders Hellofresh stehen am Dax-Ende mit einem Verlust von mehr als fünf Prozent ab. Der Euro litt unter der Aussicht auf eine weiter straffe Gangart der US-Notenbank und kostete zuletzt 1,0029 US-Dollar. Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite weiter nach und fiel von 1,58 Prozent am Vortag auf 1,55 Prozent.